Netzwerk
Das Afro-Asiatische Institut Salzburg versteht sich als Plattform für interkulturellen Dialog, globale Gerechtigkeit und solidarische Zusammenarbeit. In seinem Netzwerk bringt das AAI vielfältige Stimmen und Perspektiven zusammen – aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Kunst, Religion und internationalen Partnerschaften. Besonders prägend ist die enge Zusammenarbeit mit Perspektiven aus dem Globalen Süden. Das AAI bietet Menschen aus Afrika, Asien und Lateinamerika Raum, ihre Erfahrungen, Analysen und Visionen einzubringen – und damit dominierende eurozentrische Sichtweisen zu hinterfragen. In Veranstaltungen, Kooperationsprojekten und im persönlichen Austausch entsteht so ein dialogisches Lernumfeld, das von gegenseitigem Respekt und Offenheit lebt.
Alumni

"Seit ich am Stipendienprogramm für Eine Welt teilnehme, ist mein Interesse an nachhaltiger Entwicklung geweckt worden. Zuvor schien Nachhaltigkeit etwas zu sein, das für andere von Bedeutung ist, aber jetzt weiß ich, dass auch ich ein Teil davon bin."Dorcas THIGA, Kenia / PLUS Salzburg
Ein wichtiger Teil des Netzwerks sind auch die Studierenden und Stipendiat*innen des „Stipendiums für eine Welt“. Das AAI begleitet junge Menschen aus dem Globalen Süden, die in Salzburg studieren, sowohl finanziell als auch sozial und ideell. Viele von ihnen engagieren sich aktiv im AAI, bringen ihre Perspektiven in Veranstaltungen ein, gestalten Bildungsformate mit oder entwickeln eigene Projekte. Ihr Beitrag macht das AAI zu einem Ort lebendiger globaler Lernprozesse – getragen von Solidarität, Wissensaustausch und gegenseitiger Wertschätzung.
Studierende aus dem Globalen Süden erwerben während ihres Studiums in Österreich Qualifikationen und Kompetenzen, die einen Beitrag zu einer nachhaltigen sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Entwicklung in ihren Herkunftsländern leisten können. In Österreich ausgebildete junge Menschen übernehmen in ihren Heimatländern wichtige Funktionen als Fachkräfte und Führungspersonen. Sie können dort Entwicklungsimpulse setzen und Veränderungsprozesse anstoßen. Viele Alumni initiieren Entwicklungsprojekte – oft in Kooperation mit Organisationen in Österreich –, arbeiten für internationale Organisationen oder sind in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ihrer Herkunftsländer tätig. Auf diese Weise ermöglichen sie einen wichtigen Wissenstransfer. Diese Form des Capacity Building wirkt nachhaltig und erzeugt Multiplikatoreneffekte. Darüber hinaus übernehmen die Alumni eine bedeutende Brückenfunktion zwischen Österreich und ihren Heimatländern.

